Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat heute die Broschüre „Power to Gas – Chancen und Risiken für kommunale Unternehmen“ veröffentlicht. „Power to Gas ist eine zukunftsträchtige Speichertechnologie, die einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten kann“, so VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck. Bei dieser Technologie wird Strom aus erneuerbarer Energie in Wasserstoff oder synthetisches Erdgas umgewandelt und anschließend im Erdgasnetz gespeichert. Damit wird erneuerbare Energie örtlich und zeitlich flexibel nutzbar gemacht. Einmal im Gasnetz gespeichert, kann die Energie bei Bedarf in Kraftwerken zurückverstromt, als Brennstoff im Wärmemarkt oder auch als Kraftstoff in Erdgasfahrzeugen eingesetzt werden. Reck: „Damit leistet Power to Gas einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und ist ein weiteres Instrument zur Flexibilisierung unserer Energieversorgung.“
Power to Gas schlägt eine Brücke zwischen dem Strom- und Gasbereich. Reck: „Damit können wir das enorme Speicherpotenzial der Gasnetzinfrastruktur sowie ihre dichten Vermaschung nutzen, was besonders vor dem Hintergrund der teilweise stark ausgelasteten Stromnetze ein großer Vorteil ist.“ Derzeit sind Power-to-Gas-Anlagen aber wirtschaftlich nicht rentabel. Um den Sprung hin zum wirtschaftlichen Betrieb einer Anlage zu schaffen, sind einerseits Fortschritte in der Forschung und Entwicklung der Anlagentechnik andererseits Anpassungen des ordnungspolitischen Rahmens, zum Beispiel der rechtlichen Betrachtung von Power-to-Gas-Anlagen als Systemdienstleister und nicht als Letztverbraucher nötig.