Photovoltaikanlage an den Bedarf anpassen - © Marina Lohrbach - Fotolia.comAuf vielen Hausdächern erkennt man schon von weitem, dass eine Photovoltaikanlage installiert ist, die umweltfreundliche Energie erzeugt. Um Solarenergie produzieren zu können, wird eine Solarstromanlage oder eine Solarwärmeanlage benötigt. Als Solarstromanlage werden jene Anlagen bezeichnet, die Strom erzeugen, der abzüglich des Eigenverbrauchs in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Solarwärmeanlagen, auch als Solarthermie bezeichnet, erzeugen hingegen Energie, die auch zur Brauchwassererwärmung oder als Heizungsunterstützung eingesetzt wird.

Als solarthermische Anlagen kommen Flachkollektoren oder Röhrenkollektoren zum Einsatz. Flachkollektoren lassen sich optimal auf Dächer integrieren und liefern auch bei kleinen Dachflächen viel Wärme. Röhrenkollektoren funktionieren mit Spiegeln, die das in den Röhren enthaltene Wasser erwärmen und somit in Form von Kombianlagen zur Warmwassergewinnung und zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden können. Solenergie, die durch Solarthermie gewonnen wird, bietet eine effiziente und umweltfreundliche Möglichkeit, Heizkosten zu sparen. Denn über das Warmwassersystem in den Kollektoren kann das Warmwasser, welches für Bad und Küche benötigt wird, erwärmt werden, um zusätzlich die Heizung zu unterstützen.

Mit diesen Anlagen lassen sich die Warmwasserkosten um mehr als die Hälfte reduzieren. Die Einsparungen bei den Heizkosten liegen dadurch bei rund 10 – 15 Prozent jährlich. Damit allerdings die Solaranlage als Heizungsunterstützung eingesetzt werden kann, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Zum einen darf der Heizwärmebedarf des Gebäudes 45 kWh/m2 Bruttowohnfläche nicht überschreiten. Zum anderen muss das Gebäude über eine Niedertemperaturheizung wie Fußboden- oder Wandheizung verfügen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann der Fachmann die Solaranlage dimensionieren und installieren.

Von W. S.

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