Während der Corona-Pandemie ist der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) hauptsächlich mit Bundesmitteln ausgebaut worden. Das ergibt eine Ländererhebung des Statistischen Bundesamts im Auftrag des BMG. So wurden bis zum 31. Dezember 2021 insgesamt 2.290 unbefristete Stellen neu geschaffen und besetzt. Davon wurden 1.775 Stellen aus Bundesmitteln im Rahmen des Paktes für den ÖGD finanziert.
Prof. Karl Lauterbach, Bundesminister für Gesundheit: „Der ÖGD-Pakt wirkt. Vor allem mit Bundesmitteln haben die Länder neue Stellen geschaffen, um den öffentlichen Gesundheitsdienst auszubauen. Dieses Engagement lohnt auch langfristig. Denn der Öffentliche Gesundheitsdienst ist ein wesentlicher Grundpfeiler für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung in Deutschland, für Gesundheitsförderung und Prävention. Im Zuge der Corona-Pandemie gingen die Kolleginnen und Kollegen bei der Nachsorge von Infizierten, der Kontaktnachverfolgung und der Beratung von Betroffenen bis an ihre Belastungsgrenzen und weit darüber hinaus. Auf die nächste Belastungsprobe wollen wir besser vorbereitet sein.“
An der freiwilligen Erhebung des Statistischen Bundesamts haben 90 Prozent der betroffenen Behörden teilgenommen. Zum Stichtag 31. Dezember 2021 wurden auf Bundesebene für diese insgesamt 19.390 unbefristete Stellen erfasst. Das Personal bestand zu 20 Prozent aus Ärztinnen/Ärzten sowie Zahnärztinnen/Zahnärzten, zu 52 Prozent aus Fachpersonal und zu 28 Prozent aus Verwaltungspersonal. 93 Prozent der unbefristet Beschäftigten arbeiten in örtlichen Gesundheitsämtern.
Hintergrund:
Mit dem im September 2020 beschlossenen Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst stellt der Bund bis 2026 Mittel in Höhe von 4 Mrd. Euro bereit, um den ÖGD personell und digital zu stärken sowie zukunftsorientiert aufzustellen. 3,1 Mrd. Euro entfallen dabei auf Maßnahmen zum Personalaufbau.
Nähere Informationen dazu erhalten Sie auf unserer Themenseite zum Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst.
Detaillierte Zahlen zum Personalaufwuchs in den Bundesländern erhalten Sie in Kürze bei der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE).