Solarstrom für das Eigenheim effizient speichern - © frank peters - Fotolia.comPhotovoltaikanlagen produzieren heutzutage in vielen Einfamilienhäusern umweltfreundliche Energie. Ein Problem im Zusammenhang mit Solarstrom besteht allerdings darin, dass der Strom nur dann zur Verfügung steht, wenn auch die Sonne scheint. In den Abendstunden oder früh morgens, wenn die Energie benötigt wird, kann nicht auf diese regenerative Quelle zurückgegriffen werden. Dadurch liegt die Eigennutzung bei Solarstrom bei nur etwa rund 30 Prozent. Es gibt zwei Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken.

Einerseits wird versucht, den umweltfreundlichen Strom dann zu verbrauchen, wenn dieser zur Verfügung steht. Das heißt, Waschmaschine & Co. werden dann in Betrieb genommen, wenn eigener Solarstrom verfügbar ist. Eine weitere Möglichkeit, den Eigennutzen des Solarstroms zu erhöhen, liegt darin, diesen in Nichtnutzungszeiten zu speichern und dann zu verwenden, wenn er benötigt wird. Durch die Stromspeicherung lässt sich die Stromeigennutzung verdoppeln. Um Solarstrom effizient speichern zu können, gibt es aktuell zwei Technologien, nämlich Blei- oder Lithium-Ionen-Akkumulatoren.

Die Blei-Akkus sind relativ günstig, verfügen aber über einen schlechten Wirkungsgrad. Das heißt, die Verluste bei der Be- und Entladung sind sehr hoch. Lithium-Ionen Akkus hingegen sind zwar etwas teurer, erzielen aber nicht nur einen höheren Wirkungsgrad, sondern auch eine höhere Lebensdauer. Wird eine Solarstromanlage mit einem Speicher verbunden, so bedeutet dies wirtschaftlich gesehen, dass nur noch rund 40 Prozent des gesamten Stromverbrauchs im Eigenheim aus dem öffentlichen Netz bezogen werden muss. Die Speichermöglichkeiten von Solarstrom für das Eigenheim befinden sich zwar noch in der Anfangsphase, dennoch kann damit schon ein wertvoller Beitrag zur Energiewende geleistet werden.

Von W. S.

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